Hyperfokaldistanz und Schärfentiefe

Hyperfokaldistanz und Schärfentiefe berechnen

Brennweite (f) des Objektivs in mm
Blendenzahl (K)
Zerstreuungskreisdurchmesser (Z) in mm
Gegenstandsweite (g) in m

Ergebnis

Hyperfokaldistanz

Die Hyperfokaldistanz beträgt 8.5 Meter.

Dabei werden alle Objekte von 4.25 m bis unendlich scharf dargestellt.

Schärfentiefe

Der Nahpunkt beträgt 1.62 Meter.

Der Fernpunkt beträgt 2.6 Meter.

Die Schärfentiefe beträgt 0.98 Meter.

Erläuterung

Heute stellen die Kameras alles selbst ein, von der Blende über die Belichtungszeit bis hin zur Entfernung des Objektes. Möchte man manchmal ein optimales Ergebnis haben, kommt man nicht herum, selbst ein paar Einstellungen vorzunehmen.

Viele werden wissen, dass man mit einer höheren Blendenzahl eine größere Schärfentiefe bewirkt. Aber viele wissen nicht, dass mit kleinerer Blendenöffnung der Lichtbeugungsfehler steigt. Außerdem steigt der Verwacklungsfehler durch die längere Belichtungszeit.

Angenommen, man fotografiert eine Person, die ein paar Meter entfernt ist. Weil die Landschaft im Hintergrund so traumhaft ist, soll diese auch scharf dargestellt werden. Hier hilft uns die Hyperfokaldistanz weiter. Sie ist die Distanz, von deren Häfte bis unendlich alles scharf dargestellt wird.

Bei den hier eingegebenen Einstellungen müsste sich die Person mindestens 4.25 m entfernt befinden. Der Fokus (Entfernung) muss auf etwa 8.5 m eingestellt werden. Fokussiert man auf eine weitere Entfernung, verschenkt man Schärfentiefe, denn unendlich + 100 m bleibt unendlich. Viele preiswertere Kameras versuchen auf unendlich zu fokussieren, weil das technisch einfacher ist.

Fokussiert man auf eine kürzere Distanz als die Hyperfokaldistanz, wird nicht mehr alles bis unendlich dargestellt. Hier bildet sich eine Schärfentiefe vom Nahpunkt bis zum Fernpunkt. Das wird manchmal gewünscht, um den Hintergrund in einer weichen Unschärfe darzustellen.

Manchmal wäre es schön, die Blende berechnen zu lassen, um eine gewünschte Schärfentiefe zu erhalten. Das habe ich mal auf dieser Seite versucht.

Noch ein Wort zum Zerstreuungskreisdurchmesser

Eine wirkliche Schärfentiefe gibt es physikalisch nicht. Jedoch, wenn wir uns ein Bild ansehen, verzeihen uns die Augen und das Gehirn kleine Fehler auf dem Bild und korrigieren es scharf.

Wenn ein Objektpunkt unscharf aufgenommen wird, wird dieser Punkt kreissförmig auf dem Bild dargestellt. Ist dieser Kreis kleiner oder gleich dem Zerstreuungskreis, sehen wir es scharf.

Als grobe Faustformel sagt man: Zerstreuungskreidurchmesser = Sensordiagonale/10000. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Will man ein Bild digital vergrößern, verkleinert sich dementsprechend der Zerstreuungskreis.

Für manche Kameras gibt es im Internet Angaben zum Zerstreuungskreis.
Mein Tip: Probiert es einfach aus. Werte: 0.005 bis 0.03. Am besten kann man das bei Gegenstandsweiten unter 1 Meter sehen.